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Ein Lungen-CT.

Foto: AP

Aus Wien kommt ein zusätzliches Tool im Werkzeugkoffer zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die Open-Source-Software"Covid-19-classifier" soll helfen, Covid-19 auf Lungen-CTs (Computertomografie) zu erkennen – bei Erkrankten zeigen sich nämlich auf CT-Bildern der Lunge oftmals sogenannte "Milchglas"-Veränderungen. Vor allem der Rand der Lunge wirkt in manchen Bereichen so, als ob eine Milchglasschicht zu sehen wäre.

Über 90 Prozent

Diese Erkenntnis haben sich nun Forscher gemeinsam mit IT-Experten zu Nutze gemacht. Die IT-Experten Hamilton Kaplan, Aaron Kaplan (Deep-insights.ai in Kooperation mit LifeTec Solutions), und der Radiologe Domagoj Javor haben ein Artificial Intelligence (AI) Neuronales Netz programmiert , welches in der Lage ist, CT-Bilder zu über 90 Prozent als Covid-19 bzw. non-Covid zu klassifizieren.

CT-Bilder und die Software könnten zum Einsatz kommen, wenn keine Labortest mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) zur Verfügung stehen, beziehungsweise diese ergänzen. Eine CT-Untersuchung im Krankenhaus dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Sie hat aber den Vorteil, dass das Ergebnis im Gegensatz zum Labortest sofort vorliegt. (red, 15.4.2020)