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Das deutsche Bundeskartellamt hat das Verfahren gegen Sky und DAZN wegen des Champions-League-Vertrages eingestellt.

Foto: Reuters/David Klein

Bonn – Das deutsche Bundeskartellamt hat das Verfahren gegen Sky und DAZN wegen des Champions-League-Vertrages eingestellt. Das gab die Behörde am Mittwoch bekannt. Das Kartellamt hatte ein Verfahren eingeleitet, weil sich der Pay-TV-Sender und der kostenpflichtige Streamingdienst bis 2021 die Fußball-Übertragungsrechte teilen.

Es habe der Verdacht bestanden, "dass Sky und DAZN im Vorfeld vereinbart hatten, die Übertragungsrechte für Deutschland untereinander aufzuteilen", schrieb das Kartellamt. "Das Verhalten von Sky und DAZN war auf den ersten Blick kartellrechtlich nicht unproblematisch", sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt laut Mitteilung. "Es sprachen dennoch einige Gründe für die Einstellung des Verfahrens. Der Markt ist in Bewegung, neue Player treten auf – das hat die kürzlich erfolgte Champions League Rechtevergabe für die Spielzeiten ab 2021/22 erneut gezeigt."

Sky war im jüngsten Wettbieten um die Champions-League-Rechte bis 2023/24 nach eigener Aussage leer ausgegangen. Neben Amazon soll sich DAZN Live-Rechte gesichert haben, doch der Streamingdienst hat das offiziell noch nicht bestätigt. (APA/dpa, 15.4.2020)