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Kein Herbie Hancock für uns.

Foto: Amy Harris/Invision/AP

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Österreich werden zwar schrittweise gelockert, das zumindest bis Ende Juni aufrechte Veranstaltungsverbot trifft die Kulturszene aber weiterhin hart. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die diesjährige Ausgabe des Jazz Fest Wien nicht stattfinden kann. Ursprünglich wäre der Konzertreigen von 23. Juni bis 12. Juli geplant gewesen.

30-Jahr-Jubiläum fällt aus

Das Festival, das heuer mit Künstlern wie Herbie Hancock, Paolo Conte oder Bryan Ferry sein 30-Jahr-Jubiläum gefeiert hätte, wird laut einer Aussendung der Veranstalter "durch die internationalen und nationalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in vollem Ausmaß getroffen" und werde daher abgesagt. "Selbstverständlich hat die Gesundheit des Publikums, der KünstlerInnen und unserer MitarbeiterInnen höchste Priorität."

Durch das in Österreich geltende Veranstaltungsverbot verliere man einerseits eine "wichtige Woche des Festivalzeitraums". Andererseits gebe es durch Reisewarnungen – allen voran jene des US-Außenministerium – auch zahlreiche Künstlerabsagen. Was die Rückgabe von bereits gekauften Karten betrifft, bat man um Geduld, da die Rückabwicklung einige Zeit in Anspruch nehmen werde. "Wir sind um eine rasche Erledigung bemüht." Mit einem "Bitte bleiben Sie gesund!" vertrösteten die Veranstalter ihre Fans auf die Festivalausgabe im kommenden Jahr. (APA, 15.4.2020)