Schon unter normalen Bedingungen ist eine Fernbeziehung eine Herausforderung. Zwischen den immer viel zu kurzen Treffen vergehen Tage, Wochen oder gar Monate, je nachdem, ob der Partner oder die Partnerin in einem anderen Bundesland, einem anderen Staat oder gleich am anderen Ende der Welt wohnt. Verschärft wird diese Situation nun durch die neue Normalität in der Pandemie. Grenzen wurden geschlossen, Ausgangsbeschränkungen verhängt – war noch vor wenigen Wochen ein Wiedersehen oder gar ein Urlaub geplant, ist das nun in vielen Fällen auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

Manche nehmen Tests und wochenlange Quarantäne auf sich, um den Partner oder die Partnerin doch noch sehen zu können, andere sind noch schnell vor Anfang der Ausgangsbeschränkungen vorübergehend zusammengezogen. Doch sehr viele sind auf wohl unbestimmte Zeit getrennt und müssen die Distanz aushalten.

Den Partner, die Partnerin wiedersehen: mit zahlreichen Hürden verbunden.
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Userin Sarah Edler lebt selber in einer Fernbeziehung und schreibt dazu: "Unzählige Menschen leben in transnationalen Beziehungen oder können ihre geliebten Familienmitglieder nicht besuchen. Das Schwierigste daran ist das Nichtwissen um den Zeitpunkt des Wiedersehens. In Zeiten wie diesen wird besonders deutlich, wie vernetzt Menschen weit über die Grenzen hinaus leben. Und dass sich die gefühlte Grenzenlosigkeit unserer Zeit rasch zur Illusion entwickeln kann."

Wie geht es Ihrer Fernbeziehung?

Was hilft Ihnen durch die Unsicherheit? Welche Rituale helfen Ihnen beiden? Oder sind Sie vor den Ausgangsbeschränkungen noch vorübergehend zusammengezogen? Wie ist es in dem Fall, plötzlich zusammen zu leben? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 17.4.2020)