"Wenn die Regierung entscheidet, die Schulen erst wieder im September zu öffnen, dann soll sie es sagen", sagte jetzt die Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger. "Wir hätten zwar eine andere Entscheidung getroffen, aber dann gäbe es zumindest Klarheit."

Klarheit. Ist das Bildungsministerium, ist Minister Faßmann dazu imstande? Man muss Verständnis dafür haben, dass die Regierung im Zeichen eines bisher unbekannten, schwer abzuschätzenden Virus auf Sicht fährt. Aber gerade bei der Schule müsste/könnte es Kontingenzpläne geben: wenn, dann. Wenn sich die Verläufe so entwickeln, wenn die bisherigen Prognosen sich als haltbar herausstellen, dann kann man das oder das tun. Und diese Kontingenzpläne muss man nicht unter Verschluss halten. Die Pläne gibt es doch, oder?

Es gibt Gründe, mit der Öffnung der Schulen noch zu warten.
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Bisher ist nur bekannt, dass die Matura abgehalten wird. Aber das sind auch über 40.000 Schüler. Auch das muss so organisiert werden, dass es nachher nicht einen neuen Anstieg der Infektionen gibt.

Meinl-Reisinger erwähnt die Möglichkeit, dass nicht alle gleichzeitig und für die volle Zeit wieder ab Mitte Mai in die Schulen strömen. Es gibt aber auch Gründe, mit der Schule noch zu warten.

Aber man will dazu von Faßmann etwas, das sich Information nennt. Was sind die Alternativen, welche Experten äußern sich in welcher Form, was ist das Für und Wider? Info für mündige Bürger halt. (Hans Rauscher, 16.4.2020)