Für die Volkspartei ist eine absolute Mehrheit derzeit in Griffweite.
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Wien – Die ÖVP profitiert in der Corona-Krise von ihren regelmäßigen Auftritten und streckt sich in der Wählergunst nach der absoluten Mehrheit. Laut der "Profil"-Sonntagsfrage von Unique Research kommt die Volkspartei derzeit auf 48 Prozent – ein Plus von neun Prozentpunkten. Dahinter liegen SPÖ und Grüne mit je 16 Prozent, die FPÖ kommt nur mehr auf 13 Prozent Zustimmung. Die Neos halten bei sechs Prozent.

Auch in der Kanzlerfrage bringt die Krise deutliche Verschiebungen zugunsten des Amtsinhabers. Sebastian Kurz (ÖVP) legt auf 55 Prozent (+12) zu. Dahinter folgen Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Werner Kogler (Grüne) mit jeweils acht Prozent, Norbert Hofer (FPÖ) mit sieben Prozent und Beate Meinl-Reisinger (Neos) mit drei Prozent.

Beschränkungen werden aufgehoben

59 Prozent der Befragten glauben, dass die Beschränkungen der persönlichen Freiheit nach der Krise wieder aufgehoben werden, teilte das "Profil" am Samstag mit. Laut der von Unique Research durchgeführten Umfrage befürchten allerdings 38 Prozent, dass einige Freiheitsbeschränkungen aufrecht bleiben.

Zu den ersten Lockerungen befragt, meinen 49 Prozent, die Regierung habe den "richtigen Zeitpunkt" gewählt. Für 34 Prozent kommt die schrittweise Öffnung allerdings "zu früh", für weitere neun Prozent "zu spät". (APA, 18.4.2020)