In den USA regen sich vermehrt Proteste gegen die Social-Distancing-Regeln.

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Facebook will die Organisation bestimmter Proteste gegen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Schutzmaßnahmen begrenzen. Wenn eine Demonstration von den Behörden verboten worden sei oder gegen die Vorschriften verstoße, wonach Menschen genügend Abstand voneinander einhalten müssten, dürfe diese nicht auf Facebook organisiert werden, erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Montag.

Distanz

Facebook werde gegen entsprechende Inhalte vorgehen, hieß es weiter. In mehreren US-Bundesstaaten war es zuletzt zu kleineren Protesten gegen die von den jeweiligen Gouverneuren verhängten Ausgangsbeschränkungen gekommen. Bei manchen Demonstrationen wurde dabei klar gegen die von der Regierung empfohlene Distanzregel verstoßen. In den USA sind alle Menschen aufgerufen, immer mindestens etwa zwei Meter Abstand zu anderen Personen zu halten, um eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen.

US-Präsident Donald Trump hatte die Menschen seit Freitag zum Teil ermuntert, für eine Wiederöffnung der Wirtschaft und eine Normalisierung des öffentlichen Lebens zu demonstrieren. Nach den Protesten am Wochenende zum Beispiel äußerte sich Trump mit Blick auf die Demonstranten anerkennend. "Das sind großartige Menschen", sagte er am Sonntagabend im Weißen Haus. Die Menschen wollten "ihr Leben zurück", manche Gouverneure seien zu weit gegangen. (APA, 21.4.2020)