871.039 Menschen sind zur Kurzarbeit gemeldet, so der Stand von vergangenem Freitag. Aber es sind noch nicht alle Anträge beim AMS eingetrudelt, was bedeutet, dass es noch um einige mehr werden. Derzeit kann die Flut an Anträgen nicht so schnell bewältigt werden, wie die Zahlungen benötigt werden, das stößt auf Kritik. Dennoch ist das Corona-Kurzarbeit-Modell sowohl für viele Unternehmen als auch für viele Erwerbstätige die Hoffnung, halbwegs gut aus der Krise zu kommen. Kündigungen und Arbeitslosigkeit sollen damit vermieden werden, um die Arbeit wieder voll aufnehmen zu können, sobald der wirtschaftliche Motor wieder anläuft.

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Für Erwerbstätige bedeutet Kurzarbeit, einen relativ großen Teil – nämlich entweder 90, 85 oder 80 Prozent – des Nettogehalts weiterzubeziehen und die Arbeitszeit zwischen zehn und 90 Prozent zu reduzieren, was vielleicht Menschen mit Betreuungspflichten in der derzeitigen Lage sogar ganz recht kommt. Aber wie wird Kurzarbeit in den Unternehmen tatsächlich gelebt? Dient sie nur zur Kostenreduktion, oder brauchen sie es tatsächlich zum Überleben? Vielfach läuft das Geschäft normal weiter, wie User "schnorl" schreibt:

Kurzarbeit als Vorsichtsmaßnahme, so ist es in der Firma von "spitzenkandidat.2.0":

User "A. Nungsvoll" denkt vorausschauend:

Sind Sie in Kurzarbeit?

In welcher Branche arbeiten Sie? Wie viel Prozent arbeiten Sie derzeit? Wird die Arbeitszeitreduktion auch akzeptiert oder wird gleiche Arbeit verlangt? Wie ist Kurzarbeit in Ihrer Firma geregelt? (wohl, 22.4.2020)