Innsbruck – Der Österreichische Skiverband wird seine Athletinnen und Athleten und den Betreuerstab Corona-Tests unterziehen. Erst wenn negative Testergebnisse vorliegen, wird eine Anreise zum Training möglich sein. Das gab der ÖSV am Dienstag in einer Aussendung bekannt. Das Wichtigste sei, eine Verbreitung des Covid-19 nicht zu begünstigen und andererseits die Gesundheit der ÖSV-Teams sicherzustellen.

Der Ski-Verband will sehr viel testen.
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Am Wochenende seien bereits die Athletinnen und Athleten des Skisprung-Nationalteams sowie deren Trainer, Betreuer und Physiotherapeuten getestet worden, die am Mittwoch in Innsbruck und Salzburg-Rif das Stützpunkttraining wieder aufnehmen werden. Vorbehaltlich einer Zustimmung durch das Sportministerium wurde für den zweiten Schritt, die Schneesport- und Technik-Aktivitäten ab Anfang Mai, ein umfassendes Kurs-Konzept für Kleingruppen in den verschiedenen Sparten erarbeitet, hieß es in der Aussendung.

Untergebracht werden sollen die Teams in Quartieren, die exklusiv genutzt werden. Die Mindest-Aufenthaltsdauer bei solchen Kursen werde acht Tage betragen, außerdem stehe eine eigene Verpflegungs-Crew zur Verfügung.

"Auch hier werden alle TeilnehmerInnen bereits vor der Anreise getestet. Ein weiterer Test findet vor der Abreise statt, damit garantiert werden kann, dass alle TeilnehmerInnen den Kurs auch wieder gesund verlassen", teilte der ÖSV mit.

"Bei insgesamt 450 Athleten und 250 Betreuern rechnen wir mit mehr als 1.500 Tests, um den verantwortungsbewussten Wiedereinstieg in das organisierte ÖSV-Training zu ermöglichen. Zusätzlich wird mit allen Athleten, unabhängig vom Trainingsbetrieb, ein Antikörpertest in Zusammenarbeit mit der Uni Innsbruck durchgeführt. Denn es ist für uns auch wichtig zu erfahren, inwieweit Athletinnen oder Athleten sich in der vergangenen Saison eventuell mit Covid-19 infiziert haben und nun gegebenenfalls immun sind", erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. (APA, 21.4.2020)