Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Alfons Hörmann, hat Nationaltorhüter Manuel Neuer in dessen Verhandlungspoker mit dem FC Bayern München scharf kritisiert. "Wenn einzelne Spieler sich im Moment um 20 Millionen Euro Jahresgage und um die Anzahl der Jahre Gedanken machen und sich dann falsch behandelt fühlen, wenn solche Verträge derzeit nicht sofort geschlossen werden, dann sehe ich das als ein beängstigendes Signal", sagte Hörmann im Interview mit Sky Sport News HD.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Alfons Hörmann, versteht Manuel Neuer nicht.
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Für das Verhalten des Rio-Weltmeisters fehle Hörmann "bei ganzheitlichen Aspekten schlichtweg das Verständnis". Er appelliert: "Kommt gedanklich und moralisch in der Krise an!"

Neuer hatte sich zuletzt darüber echauffiert, dass Details der Vertragsgespräche an die Öffentlichkeit geraten sind. Der gebürtige Gelsenkirchener (Vertrag bis 2021) soll einen neuen Kontrakt bis 2025 mit 20 Millionen Euro Jahresgehalt gefordert haben. (sid, 22.4.2020)