Was hatten Sie sich eigentlich vorgenommen?
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Die letzten Wochen waren für alle eine große Herausforderung. Ganz besonders, wenn man zusätzlich auch noch eines oder mehrere Kinder zu versorgen und bespaßen hatte. Doch wenn man kinderlos, im Homeoffice und vielleicht auch noch in Kurzarbeit war und das ohne unmittelbare Existenzängste, hatte man plötzlich viel Zeit. Unheimlich viel Zeit – und nicht viele Optionen, diese außerhalb der eigenen vier Wände zu verbringen.

Und was hätte man in dieser Zeit alles machen können? Zumindest theoretisch? "Der Mann ohne Eigenschaften" lesen, mindestens einmal. Endlich lernen, wie man einen guten Schweinsbraten macht. Offensichtlich Sauerteigbrot backen. Endlich den lange schon aufgeschobenen Papierkram erledigen. Die Abstellkammer neu und sinnvoll sortieren. Das Wintergewand wegräumen. Die Vorhänge waschen. Versuchen, den Körper halbwegs in Form zu halten oder zu bekommen. Nun ja.

Was hat man schließlich mit der Zeit gemacht? Sehr viel Netflix, mit Freunden und Familie telefonieren, spazierengehen, essen und müde sein. Ist ja auch okay, immerhin erleben wir gerade eine globale Krise – schön genug eigentlich, wenn man da heil durchkommt.

Was hatten Sie sich für die letzten Wochen eigentlich vorgenommen?

Wie dem auch sei, lassen Sie uns Vorsätze vergleichen! Womit wollten Sie sich ursprünglich die Ausgangsbeschränkungs-Zeit vertreiben, wie diese möglichst sinnvoll nutzen – und was ist schlussendlich daraus geworden? (aan, 28.4.2020)