Das Gelände der Jahrhunderthalle in Bochum wird dieses Jahr leer bleiben müssen.

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Am Mittwoch wurde bekannt, dass auch die Ruhrtriennale 2020 ausfallen wird. Dies gab der Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH bekannt. Das Kunstfestival hätte von 14. August bis 20. September an verschiedenen Standorten im Ruhrgebiet stattfinden sollen. Die Proben sowie die Reiseaktivitäten zur Vorbereitung der zahlreichen Produktionen wären unter den Einschränkungen so allerdings nicht möglich gewesen, heißt es seitens der Veranstalter.

Das Programm wäre aus der Zusammenarbeit von rund 700 Künstlerinnen und Künstlern aus rund 40 Ländern entstanden. "Der Schutz der Gesundheit des Publikums, der Künstlerinnen und Künstler sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Daher ist eine Absage der Ruhrtriennale 2020 leider unumgänglich", sagte die Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen in ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der Kultur Ruhr GmbH.

Inszenierung von Ferdinand Schmalz auf 2022 verschoben

Die Nibelungen-Festspiele in Worms – sie hätten von 17. Juli bis 2. August stattgefunden – fallen ebenfalls aus, wie Mittwoch bekannt wurde. Die geplante Inszenierung "Hildensaga. Ein Königinnendrama" des österreichischen Autors Ferdinand Schmalz wird in das Jahr 2022 verschoben, teilten die Organisatoren in Rheinland-Pfalz mit. Für 2021 schreibt der Georg-Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss ein Stück über den Reformator Martin Luther. Die Nibelungen-Festspiele finden seit 2002 vor dem Wormser Dom statt. (APA, red, 22.4.2020)