Activision-Blizzard
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Schummler sind ein riesiges Ärgernis bei Online-Spielen. Entwickler sind zumeist auch machtlos gegen Cheater – es ist ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel. Bei Call of Duty: Warzone hat Entwickler Infinity Ward nun einen besonderen Weg eingeschlagen: Potenzielle Schummler werden bei dem Shooter mit anderen möglichen Betrügern zusammengewürfelt. So entstehen Auseinandersetzungen bei der im Grunde jeder schummelt und sich so alle den Spielspaß gegenseitig verderben.

Kann das System ausgenutzt werden?

Generell wird die Neuerung von Spielern willkommen geheißen. Allerdings herrscht auch eine gewisse Skepsis, wie das das System funktioniert. Und auch die Gefahr, dass man in dieser "Schummler-Hölle" landet, wenn man gar nichts verbrochen hat, steht ebenso im Raum. Hier gibt es also noch einige Fragen hinsichtlich der Funktionalität des Systems. Beim Battle-Royale-Hit PUBG wird die Cheater-Problematik ähnlich gehandhabt. Bislang gab es hierzu keine großen Beschwerden.

Benachrichtigung, wenn Cheater gesperrt wird

Im Rahmen der Anti-Cheating-Kampagne führt Entwickler Infinity Ward auch ein Benachrichtigungssystem ein, das sich bei Spielern meldet, sobald ein Schummler nach Meldung gesperrt wurde. Laut der Spieleschmiede und Publisher Activision-Blizzard wurden bereits 70.000 Cheater überführt und gesperrt. Dies ist angesichts der riesigen Spieleranzahl von zuletzt vermeldeten 30 Millionen Nutzern nach nur zehn Tagen ein äußerst geringer Wert.

Call of Duty

Konsolen-Spieler wollen mit PC-Nutzern nicht zusammen spielen

Generell versuchen Entwickler einen hohen Wert auf die kompetitive Integrität eines Spiels zu legen. Oftmals ist das aber ein Kampf gegen Windmühlen. Anleitungen zu Betrugssoftware lassen sich im Netz sehr schnell aufspüren. Im Falle von COD: Warzone dürfte das Probleme durchaus ein großes sein: So sollen viele Konsolen-Spieler Crossplay abschalten, damit sie nicht mit PC-Nutzern zusammengewürfelt werden. (dk, 23.4.2020)