Die Daten laut Eurostat.

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Mehr als 1,3 Millionen Menschen in der Europäischen Union haben 2018 Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) studiert. Frauen sind dabei in den sekundären und tertiären Bildungseinrichtungen laut Eurostat unterrepräsentiert. Ihr Anteil macht EU-weit nur 17 Prozent der Gesamtstudierendenzahl aus, wie die EU-Statistikbehörde am Donnerstag mitteilte.

Österreich unter Schnitt

Österreich liegt mit 15 Prozent knapp unter dem EU-Schnitt. Die meisten weiblichen IKT-Studenten gibt es Eurostat zufolge in Belgien mit 37 Prozent. Knapp ein Drittel beträgt ihr Anteil auch in Rumänien (32 Prozent), Bulgarien (31 Prozent) sowie Griechenland and Schweden (jeweils 30 Prozent).

An letzter Stelle liegen die Niederlande mit acht Prozent. Unter zehn Prozent machten weibliche Studierende in den IKT-Studienrichtungen auch in Luxemburg (neun Prozent) aus.

Betrachtet man höhere Bildungsgrade, steigt der Frauenanteil. Von den Doktoranden und Master-Studenten waren im EU-weiten Schnitt jeweils 22 Prozent weiblich. In Lettland und Kroatien machten Doktorandinnen sogar fast die Hälfte (47 bzw. 43 Prozent) der Doktoratsstudenten aus. (APA, 23.04.2020)