Whatsapp.

Foto: APA

Während der Coronakrise sind Fake News zu einem massiven Problem geworden. Gerade auf sozialen Medien teilen Nutzer Nachrichten, die sich entweder teilweise oder gar als gänzlich aus der Luft gegriffen erweisen. Dabei sind vor allem Messenger-Dienste ein populärer Ort für solche Inhalte: Da sie von Freunden und Bekannten versandt werden, wird oft blind darauf vertraut und weitergeleitet.

Whatsapp hat sich Mitte des Monats entschieden, dagegen vorzugehen, indem das Unternehmen die Verbreitung massiv beschränkt hat: So kann man eine Nachricht nur mehr an maximal einen Kontakt auf einmal versenden. Das scheint nun bedeutend Früchte zu tragen – in nur zwei Wochen sei die Zahl von vielfach verbreiteten Nachrichten um 70 Prozent gesunken.

Mehr als fünf Mal weitergeleitet

Als oft weitergeleitet gilt ein Text, der mehr als fünf Mal versendet wurden. Bereits 2018 verringerte Facebook die Zahl der Rezipienten für eine weitergeleitete Nachricht auf fünf. Zunächst wurde es aufgrund von Spannungen in Indien dort eingeführt, später weltweit.

Damals sank die Zahl der Weiterleitungen nach Angaben des Unternehmens um 25 Prozent. Da Nachrichten verschlüsselt sind, ist unklar, welchen Einfluss die Maßnahme letzten Endes auf Fake News hat. (red, 27.4.2020)