Das echte Leben war auch einmal schöner. Wo man hinschaut, ist man mit Horrormeldungen konfrontiert. Eine Flucht hat da schon einen gewissen Reiz. Um von Corona und Co zumindest kurzzeitig nichts mitzubekommen, ist eine Flucht in die virtuelle Realität zumeist ein durchaus spaßiges Unterfangen. Dank Half-Life: Alyx und heuer noch Microsofts Flight Simulator gibt es allein zwei Spiele, für die sich die Anschaffung eines VR-Geräts lohnt. Neben dem Gaming gibt es aber andere empfehlenswerte Anwendungsbereiche, wie etwa speziell zugeschnittene Videos. Die folgende VR-Hardware ist besonders gelungen.

Valve Index (1.079 Euro)

Wer das Beste vom Besten will, ist mit Valves Index zurzeit gut bedient. Der Steam-Betreiber bietet um 1.079 Euro das stimmigste Gesamtpaket. Die Controller bringen eine innovative Art der Steuerung mit sich und das Headset selbst spielt technische alle Stücke: Zwei LCD-Displays mit 2K-Auflösung und möglichen 144 Hz.

Auch die etwas abgewinkelten Lautsprecher haben sich laut PCGamesN als eine hervorragende Designentscheidung entpuppt. Das Sichtfeld des Headsets ist 130 Grad groß. Zuletzt ködert Valve auch mit einer kostenlosen Kopie von Half-Life: Alyx – dem wohl zurzeit besten VR-Spiel.

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Oculus Quest (rund 500 Euro)

Deutlich günstiger, aber trotzdem sehr empfehlenswert ist die Oculus Quest. Bei dem Stand-alone-Headset macht der Hersteller nicht alles, aber sehr vieles richtig. Abseits der ergonomischen Defizite ist die Brille technisch tadellos umgesetzt und die Bedienung intuitiv gehalten. Der Schritt, ein gutes VR-Erlebnis von einem Highend-PC zu entkoppeln, weist wohl auch den Weg in die Zukunft.

Gerade in einer Zeit, in der fast nur noch passionierte Gamer einen leistungsstarken Rechner haben und alle paar Jahre einen neuen anschaffen, ist eine günstigere Brille ohne diese Einstiegshürde wohl für viele die attraktivere Lösung.

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Playstation VR (rund 300 Euro)

Auch Konsolen-Nutzern steht die Welt der virtuellen Realität offen. Da Microsoft das Thema aber bislang vernachlässigt hat, haben nur Playstation-Nutzer die Möglichkeit, sich damit auseinanderzusetzen. Technisch ist man der Konkurrenz zwar unterlegen, trotzdem bietet PS VR durchaus einen guten Einstieg in VR-Gaming.

Erwähnenswert ist auch die große Auswahl an Titeln für die Plattform. PS VR ist nicht umsonst die populärste VR-Hardware hinsichtlich der Verkaufszahlen. Wer es mit dem Ausflug in die virtuelle Realität nicht eilig hat, kann auf die Nachfolgegeneration warten. Diese soll mit der PS5 erscheinen, die Ende 2020 kommt.

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Erwähnenswert: Google Cardboard (rund 20 Euro) und Nintendo Labo (rund 100 Euro)

Nicht unerwähnt sollen zuletzt Google Cardboard und Nintendo Labo bleiben. Beide VR-Headsets bestehen größtenteils aus Karton und bieten einen kurzen Einblick in die virtuelle Realität. Bei Labo – das sich primär an Jüngere richtet – wird das Spielerlebnis durch vorangegangenes Basteln aufgewertet.

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Welches der VR-Produkte nutzen Sie? Oder haben Sie ein ganz anderes Produkt in Verwendung? Posten Sie dazu einfach im Forum! (dk, 28.4.2020)

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