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Zum Einsatz kommen Dienste wie Zoom.

Foto: reuters/allegri

Videochats ersetzen zahlreiche soziale Aktivitäten. Pub Quizzes, Arbeitstreffen, Abendessen, Spieleabende, und, und und. Wie der "Guardian" berichtet kommt nun eine weitere Kategorie dazu: Stille Videochats. Man loggt sich bei einem Dienst seiner Wahl ein und startet einen Chat mit anderen Personen – ohne dabei auch nur ein Wort zu reden. Der Sinn dahinter: Es handelt sich in etwa um die Selbstisolationsversion eines Besuchs in einer Bibliothek. Dadurch soll die Produktivität gesteigert werden. Dabei chattet man zum Teil mit Fremden, die man in Foren trifft.

Lesen und Co

Während der Selbstisolation ist es schwieriger, die Konzentration aufrecht zu erhalten – gerade in stressigen Zeiten. Gerade Buchliebhaber nutzen die Methode, um sich auf das Werk vor sich zu fokussieren. Sie besuchen die Chats, die meistens über den Dienst Zoom abgehalten werden, begrüßen weitere Teilnehmer, stellen das Mikrofon stumm und beginnen zu lesen.

Buchbesprechungs-Youtubekanäle haben daraus ein soziales Event gemacht, an bestimmten Terminen wird zum gemeinsamen Lesen geladen. Dadurch entsteht eine Art virtueller Buchclub, da nach den Lesestunden auch darüber gesprochen wird, wie weit man denn schon ist. (red, 27.4.2020)