Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth.

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Wer Festnetzinternet von Magenta hat, wird es am Montagabend wohl bemerkt haben: Immer wieder ist die Netzverbindung zusammengebrochen. Auf Phasen der schlechten Verbindung folgte ein kompletter Ausfall des Dienstes. Was das Ganze besonders auffällig machte: Wie sich aus Meldungen auf allestörungen.at, aber auch in den sozialen Medien schließen lässt, zeigten sich diese Probleme österreichweit, und zwar bis in die frühen Morgenstunden.

Alles wieder gut?

Nun soll alles aber wieder gut sein: Wie Magenta-Pressesprecher Lev Ratner in einer Stellungnahme gegenüber dem STANDARD versichert, sei die Störung im Laufe der Nacht behoben worden. Zu der exakten Ursache könne man derzeit noch nichts sagen, da die interne Untersuchung noch laufe. Allerdings sei mittlerweile klar, dass "die Störung nicht im österreichischen Netz der Magenta Telekom entstanden ist". Viel mehr sei der Fehler in einem der internationalen Datennetze zu suchen, die die Datenströme nach Österreich transportieren, und das von Magenta genutzt werde.

Dazu passen auch Berichte aus anderen Länden. So gab es zeitgleich auch weitreichende Ausfälle im Netz von Virgin Media, in Teilen von Deutschland kämpften wiederum die Nutzer von Vodafone mit Problemen. Und auch aus der Schweiz werden von UPC-Kunden Ausfälle vermeldet.

Details

Durch die Wortmeldungen der anderen Provider lässt sich dann auch zumindest erahnen, was passiert sein könnte. So spricht Vodafone Deutschland in seiner Stellungnahme von einem fehlerhaften Softwareupdate, während eine UPC-Sprecherin aus der Schweiz betont, dass UPC-Schwesterunternehmen in ganz Europa betroffen seien. Dazu passt, dass all die erwähnten Provider in der einen oder anderen Form mit UPC assoziiert sind. Auch Magenta hat die Festnetzinfrastruktur bei der Übernahme von UPC geerbt. (apo, 28.4.2020)