Star-Wars-Fans fühlen sich von einem Disney-Tweet gefrotzelt.

Foto: Disney/Lucasfilm Ltd.

Kommenden Montag ist wieder Star-Wars-Tag. Disney, inzwischen Herrscher über das Star-Wars-Imperium, hat sich nun mit einem Tweet in die Nesseln gesetzt, mit dem man die Nutzung des Hashtags #MayThe4th vermeintlich für sich reklamieren wollte.

Aufregung um Hashtag-Nutzung

"Wenn ihr eure Nachricht mit #MayThe4th mit uns teilt, stimmt ihr der Nutzung der Nachricht und eures Account-Namens in allen Medien durch uns sowie unseren Nutzungsrichtlinien zu", erklärte das Unternehmen über den offiziellen Twitter-Account des Streaming-Dienstes Disney+. Zuvor hatte das Unternehmen User aufgerufen, ihre liebsten Star-Wars-Erinnerungen unter dem genannten Hashtag auf Twitter zu teilen.

Rasch hagelte es daraufhin Kritik vonseiten der Nutzer, die der Meinung waren, dass Disney die Verwendung des Hashtags reglementieren wollte. Zumindest erweckte die erste Erklärung diesen Eindruck. Später präzisierte das Unternehmen, dass die Nutzungsbedingungen nur dann zum Tragen kommen, wenn man auf den ersten Tweet antwortet, den Hashtag #MayThe4th verwendet und den Streaming-Dienst-Account @DisneyPlus erwähnt. Das Unternehmen plane damit "etwas Spezielles" am 4. Mai. Was genau das ist, verrät Disney noch nicht. Denkbar wäre etwa ein Video mit den besten User-Tweets.

Einverständniserklärung

Auch diese Klarstellung hat Nutzer nicht davon abgehalten, Disney dafür zu kritisieren, den Hashtag vereinnahmen zu wollen. Ob die alleinige Erklärung auf Twitter bereits als Einwilligung reicht, ist tatsächlich zweifelhaft. Disney hat laut "Newsweek" mehrere Nutzer, die auf den Tweet geantwortet haben, inzwischen auch direkt um eine Einverständniserklärung zur Nutzung gebeten.

Warum wird am 4. Mai Star-Wars-Tag gefeiert? Im Englischen klingt die Datumsangabe "may the forth" ähnlich wie der berühmte Spruch "May the force be with you" ("Möge die Macht mit dir sein"). Vor allem, wenn man das englische "th" etwas schlampiger ausspricht. (br, 28.4.2020)