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Der Übernahme von RIB durch Schneider dürfte nichts mehr entgegen stehen.

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Der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider ist mit der milliardenschweren Übernahme der deutschen RIB Software praktisch am Ziel. Nach Ablauf des Übernahmeangebots kommen die Franzosen auf 76,6 Prozent der Anteile an dem Spezialisten für Bauplanungs-Software, wie Schneider am Dienstag mitteilte.

Zum Ziel gesetzt hatten sie sich 50 Prozent plus eine Aktie. Auch die Zustimmung aller Kartellbehörden liege vor, nur das Votum der US-Behörde für Auslandsinvestitionen, CFIUS, stehe noch aus. Schneider hatte bis zu 1,4 Mrd. Euro für RIB Software geboten und Verwaltungsratschef Tom Wolf damit hinter sich gebracht, der auf der Suche nach einem Ankerinvestor war.

Kein Beherrschungsvertrag

Die Franzosen erwägen, RIB Software nach der Übernahme von der Börse zu nehmen. Ein Beherrschungsvertrag, für den eine Mehrheit von 75 Prozent reichen würde, sei aber nicht geplant. Die RIB-Aktionäre haben nun noch einmal bis zum 11. Mai Zeit, ihre Aktien an Schneider zu verkaufen.

Wolf, Finanzchef Michael Sauer, deren Familien und Geschäftsführer Mads Bording Rasmussen hatten angekündigt, die Hälfte ihrer Aktienpakete zu behalten. Die 1961 gegründete RIVB Software hat im vergangenen Jahr mit 2.700 Mitarbeitern 214 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet und ist hoch profitabel. (APA, 28.04.2020)