Auch die Internetwirtschaft leidet unter der Krise.

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Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie lassen einer Studie zufolge auch die Internet-Wirtschaft in Deutschland schrumpfen. Die Umsätze würden in diesem Jahr um 1,2 Prozent sinken, geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Auszug einer Studie des Internetverbandes eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little hervor. Damit ergeht es der Branche allerdings besser als vielen anderen Wirtschaftszweigen. Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 6,3 Prozent.

2022 aufgeholt

Laut der Studie wird die Internetwirtschaft den Negativeffekt der Coronakrise voraussichtlich bis Ende 2022 komplett aufholen. Dies hänge vor allem mit dem Digitalisierungsschub in Folge der Krise beispielsweise beim Home-Office und der E-Bildung zusammen. "Deutschland erlebt gerade einen Kaltstart in die Digitalisierung", sagte der Startup-Beauftragte des deutschen Wirtschaftsministeriums, Thomas Jarzombek. Das sei in manchen Bereichen überfällig gewesen. Der eco-Vorstandsvorsitzende Oliver Süme rechnet nun mit Katalysatoreffekten beim Ausbau digitaler Infrastrukturen und der Einführung digitaler Geschäftsmodelle.