Google und Apple haben diese Woche die Beta ihrer Schnittstelle für Kontakt-Tracing angekündigt. Erhältlich ist diese für ausgewählte App-Entwickler. Auch in Österreich wird die API getestet – Accenture, das Software-Unternehmen hinter der "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes, bestätigt dem STANDARD die Zusammenarbeit.

So funktioniert die Kontaktverfolgung bei Apple und Google
Foto: Google/Apple

Konzept

Die "Stopp Corona"-App soll mittels Kontakt-Tracing helfen die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken. Dem Konzept nach kommt dabei ein "digitales Kontakttagebuch" zum Einsatz, das im Hintergrund aufgezeichnet, wenn und welche Smartphones sich in unmittelbarer Nähe des Nutzers befinden. Sollte ein positiver Coronafall bei einer der App-Nutzer festgestellt werden, können alle Personen, die mit dem Infizierten Kontakt hatten, benachrichtigt werden.

Schnittstelle soll technische Möglichkeiten erweitern

Bisher hatte die App jedoch Schwierigkeiten bei der technischen Realisierbarkeit. Etwa verhinderten Sicherheitsvorkehrungen bei iOS und Energiesparmodi bei Android-Geräten die Aufzeichnung im Hintergrund. Die Schnittstelle, an der Apple und Google zusammenarbeiten, ist seit dieser Woche im Beta verfügbar und soll die Implementierung der App erleichtern.

Laut eigenen Angaben erhalten Apple und Google keine Informationen, auch sollen Standortdaten nicht aufgenommen werden. Den Technologieunternehmen zufolge, soll Mitte Mai eine vollwertige Version der Schnittstelle verfügbar sein und folglich in die Betriebssysteme iOS und Android integriert werden. (red, 02.05.2020)