Roland Gruschka in der österreichischen Version von "Bares für Rares".

Foto: ServusTV / ON Media / Thomas Salamonski

Träumen wir nicht alle davon? Die geschmacklose Vase, immer schon im Familienbesitz, ist in Wahrheit ein Vermögen wert. Das schmucklose Tischlein von Omas Dachboden entpuppt sich als Sammlerstück. Diese Sehnsucht nach einem bisher unentdeckten Schatz in den eigenen vier Wänden macht sich die Sendung Bares für Rares, die in einer österreichischen Version sonntags auf Servus TV zu sehen ist, zunutze. Dort kann man Experten Raritäten vorlegen, die ihren Wert schätzen. Allein was die Leute zu Hause so herumliegen haben, ist schon unterhaltsam: einen kunstvoll verzierten Spazierstock aus dem 19. Jahrhundert zum Beispiel, ein versilbertes Modellauto, in dessen Motorhaube auch Platz für Zigarren ist, oder eine Altwiener Kaffeemaschine, die zwar in tadelloser Verfassung ist, aber nicht mehr zum Kaffeemachen verwendet werden sollte, wie die Experten schnell warnen.

Klar ist: Der nostalgische Wert entspricht meist nicht dem tatsächlichen Wert. Daher gibt es erst einmal viele lange Gesichter nach den Schätzungen. Am Ende zählt aber, was die Antiquitätenhändler, die in der Sendung gleich mitbieten können, tatsächlich für den Tand zahlen. Oft sind es überraschend hohe Summen. Der Spazierstock stellt sich etwa als echter Heuler heraus, der um mehr als 1000 Euro den Besitzer wechselt.

Und während im Fernsehen noch gefeilscht wird, überlegt man als Zuseherin bereits, welche verstaubten Schätze man selbst zu Hause herumliegen haben könnte. Zeit für die Suche haben die meisten jetzt ja. Also: Rauf auf den Dachboden! (Franziska Zoidl, 3.5.2020)