Nach monatelangem Rätselraten will der US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden in Bälde verraten, wer mit ihm gemeinsam ins Weiße Haus einziehen soll
Florian Niederndorfer
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Ausgerechnet Joe Biden soll, wenn es nach den US-Demokraten geht, Donald Trump im November aus dem Weißen Haus jagen. Ausgerechnet deshalb, weil der ehemalige Vizepräsident Barack Obamas mit seinen 77 Jahren und der manchmal erratischen Rhetorik – jedenfalls auf den ersten Blick – so gar nicht für Wandel, Aufbruch und Erneuerung steht. Umso dringender sucht Bidens Lager nach einem sogenannten Running Mate, dem man dies schon eher abnimmt.
Anfang August will Joe Biden nun das Rätsel um die Frau an seiner politischen Seite lüften.
Dass er sich für das zweithöchste Amt im Staat eine Frau wünscht, steht seit langem fest; dass es sich dabei tunlichst um eine Angehörige einer Minderheit handeln soll, spiegelt das Bemühen der Demokraten um möglichst breite Wahlchancen wider – aber auch die diverse Demografie der USA.
Die Unruhen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter dem Knie eines Polizisten in Minneapolis sowie die Demonstrationen der Black-Lives-Matter-Bewegung in vielen Städten haben zudem die Ungerechtigkeiten in der US-Gesellschaft wieder in den Blickpunkt gerückt.
Allzeit bereit
Dass sich eine Vizepräsidentin jedenfalls nicht etwa zurücklehnen können wird, stellte Biden unlängst unmissverständlich klar. Sie müsse vielmehr jederzeit bereit dafür sein, für ihn einzuspringen. Gerüchte, wonach Biden die Staffel schon während einer möglichen ersten Amtszeit übergeben könnte, sind bisher gleichwohl aber bloß Gerüchte.
Egal welche der Kandidatinnen Biden schließlich in den Wahlkampf gegen Donald Trump und Mike Pence begleiten wird, sie wäre erst die dritte Frau, die von einer der großen Parteien nominiert wird. Zuletzt trat Sarah Palin 2008 mit John McCain gegen Barack Obama an – an dessen Seite damals: Joe Biden.
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