"Ich glaube, dass wir jetzt mehr denn je in die kulinarische Identität des Landes investieren müssen" sagt Koch und Gastronom Konstantin Filippou.

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"Wie oft kann man eigentlich den Geschirrspüler ein- und ausräumen? Das frage ich mich seit dem Lockdown schon. Wir sind am 6. Jänner Eltern geworden. Die unerwartete Vaterkarenz ist sehr schön. Und es bleibt Zeit, über Dinge, die im Alltagsstress verlorengehen, nachzudenken.

Ansonsten wird der Kuchen in unserer Branche in Zukunft extrem klein. Wir machen uns Gedanken, wie wir das schaffen können. Ich glaube, dass wir jetzt mehr denn je in die kulinarische Identität des Landes investieren müssen. Es wäre so schön zu sehen, dass nicht nur vereinzelt die Namen der Bauern auf den Speisekarten stehen.

Bei all den Herausforderungen, die uns erwarten: Wenn ich meine Kleine in der Früh sehe, ist ziemlich viel gut. Den Rest schaffen wir. Und meine Freunde möchte ich auch endlich wieder umarmen und abbusseln dürfen." (Nina Wessely, 4.5.2020)