Foto: Marie Jecel
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Foto: Fatih Aydogdu
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In vielen Städten weltweit gibt es wegen Corona mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Wie viele Begegnungszonen soll es bei uns geben? Und: Sollen die bleiben?
Spazieren gehen auf der Straße – das kann man seit ein paar Wochen auch in Österreich. Leonore Gewessler ist als Ministerin für die Straßenverkehrsordnung zuständig – wir haben also bei ihr nachgefragt: "Wien hat jetzt 20 Straßen fürs Zu-Fuß-Gehen und Radfahren aufgemacht, das finde ich gut", sagt sie. Ministerin Gewessler hätte überhaupt gerne, dass Städte nicht nur den Autos gehören. Ob der Vorrang für alle mit weniger als vier Rädern auch nach Corona bleiben soll? Da müssen wir wohl später noch einmal nachfragen.
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Jetzt fahren da draußen noch wenige Autos. Das wird sich wieder ändern, oder?

Die Schule geht wieder los, die Geschäfte sperren wieder auf – es sind also immer mehr Leute unterwegs und damit auch mehr Autos auf den Straßen. Weil Ministerin Gewessler auch für den Umweltschutz zuständig ist, erinnert sie daran: "Du kannst auch mit dem Rad, mit dem Zug oder mit dem Bus fahren. Das ist besser für das Klima, weil es weniger Abgase in der Luft verursacht." Ein Versprechen gibt sie auch: Sie will, dass Zugfahren und Radeln in Zukunft "noch einfacher und schöner" wird – durch mehr Radwege und bessere Verbindungen.

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Wenn Fliegen so schlecht fürs Klima ist, wäre es doch gut, wenn die AUA nicht mehr startet, oder?

Guter Versuch! Wir fürchten, die Antwort der Ministerin wird nicht alle Fragezeichen, die sich vor dir auftun, beseitigen. Das jedenfalls hat Leonore Gewessler festgehalten: "Für die Umwelt und für das Klima ist es besser, wenn wir wenigerfliegen und stattdessen öfter den Zug nehmen. Darum bin ich dafür, dass wir in Zukunft dort, wo das gut geht, mit dem Zug fahren." Weil es aber auch Länder gibt, die weiter weg sind, findet die Ministerin: "Da brauchen wir eine gute Mischung. Damit wir die Welt entdecken können und auch unser Klima schützen."

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Jetzt darf ich ja wieder meine Großeltern sehen. Muss ich da auf irgendetwas ganz besonders aufpassen?

Wollt ihr ganz, ganz, ganz sichergehen, dass ihr euren Opa und eure Oma nicht mit dem Coronavirus ansteckt, dann heißt es eigentlich auch weiterhin: nicht persönlich sehen! Man kann bei Treffen aber zumindest schauen, dass das Risiko einer Ansteckung gering ist. Ein Tipp von Experten lautet etwa: sich im Freien verabreden. Natürlich ist dabei das Abstandhalten wichtig. Eine Maske zu tragen ist sicher auch eine gute Entscheidung. Was sich wohl von selbst versteht, ist: Wenn ihr oder eure Eltern Symptome einer Atemwegserkrankung haben, ist es besser, den Besuch zu verschieben.

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Meine Oma lebt im Pflegeheim. Wie läuft das dort?

Jetzt darfst du sie endlich wieder besuchen! Neu ist: Ihr müsst euch vorher einen Termin ausmachen, und du kannst auch nicht ewig bei ihr bleiben. Außerdem wird es bestimmte Bereiche geben, wo ihr euch treffen könnt – wenn das Wetter schön ist, gibt’s das Wiedersehen vielleicht auch draußen. Bitte Abstand halten – eh klar! Und deine Maske hast du jetzt sowieso immer dabei. In Tirol wird dir vor dem Eintritt ins Heim auch noch Fieber gemessen. Hier wird auch festgelegt, wie viele Leute gleichzeitig zur Oma auf Besuch kommen dürfen.

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Bin ich als Kind eine Virenschleuder oder nicht?

Kindern komme bei der Verbreitung von Corona wahrscheinlich "keine spezielle Rolle" als Virusverteiler zu, sagt die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl in einem Interview. Vor allem am Beginn der Krise wurde oft gesagt, dass Kinder womöglich eine zentrale Rolle bei der Verbreitung spielen könnten. Das liegt aber nur daran, weil das bei vielen anderen Erkrankungen der Atemwege oft so ist. Bis die Lage ganz geklärt ist, braucht es noch wissenschaftliche Studien. (Peter Mayr, Karin Riss, 5.5.2020)