Die Positionen könnten kaum weiter auseinander liegen: Barbara Kolm, die Vizepräsidentin der Oesterreichischen Nationalbank und Chefin des Hayek-Instituts, fordert eine Senkung der Unternehmenssteuern und der Spitzensteuersätze in Österreich – Gutverdiener sollen entlastet werden. Barbara Blaha vom sozialliberalen Momentum-Institut widerspricht vehement und verlangt öffentliche Investitionen.

Franz Schellhorn, Leiter der Agenda Austria, will den Faktor Arbeit entlasten und warnt vor neuen Verteilungskonflikten, die "künstlich geschürt werden". Und Johannes Wahlmüller, Klimaexperte bei Global 2000, muss ihm gleich widersprechen, weil Schellhorn sagt, einige Klimaprojekte im Regierungsplan könnten wegen der Corona-Krise verschoben werden.

Wer hat die besseren Argumente?

Sehen Sie im Livetalk der neuen Ausgabe von "DER STANDARD mitreden" einen Abtausch der konträren Argumente darüber, wie der Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft stattfinden kann – wofür es mehr Geld braucht und wo künftig gespart werden muss. Braucht es mehr Hilfe für Arbeitslose, mehr Hilfe für Unternehmer? Und woher die Klimamilliarden noch nehmen? Über all das wurde gestritten. Wer die besseren Argumente hat? Entscheiden Sie selbst! (Andreas Müller, 8.5.2020)