Firefox 76 ist da.

Foto: Screenshot

Die Mozilla Foundation hat vor kurzem eine neue Version des Firefox-Browsers veröffentlicht. Ausgabe 76 wird per Update-Funktion und als Download verteilt. Sie bringt vor allem Änderungen in Sachen Sicherheit mit.

Passwortmanager schlägt Alarm bei Leaks

Ausgebaut wurde etwa der integrierte Passwortmanager "Lockwise". Dieser unterstützt jetzt mehr Websites. Und wenn der Browser auf einem Windows- oder macOS-System mit mehreren Nutzerkonten installiert ist, müssen Nutzer ihr Systempasswort eingeben, ehe gespeicherte Logins angesehen werden können. Alternativ kann auch ein Masterpasswort festgelegt werden.

Hinzugekommen ist auch eine wichtige Warnfunktion. Sollte für eine der Websites, für die man einen Login hinterlegt hat, Opfer eines Cyberangriffs werden oder es anderweitig zu einem Leak von Nutzerdaten kommen, so warnt Firefox den User und fordert ihn dazu auf, sein Passwort zu ändern. Sollte man das gleiche Kennwort auch bei anderen hinterlegten Webseiten nutzen – eine "Passwort-Recycling" genannte Praxis von der generell abzuraten ist – erfolgt auch für diese eine Warnung.

Mehr Komfort für Bild-in-Bild-Videos

Eine Aufwertung erfährt auch das Bild-in-Bild-Feature, das es ermöglicht, Videos von Youtube und anderen Webseiten in einem frei schwebenden Fenster weiter abzuspielen, während man in einem anderen Tab surft oder überhaupt ein anderes Programm verwendet. Per Doppelklick kann man den jeweiligen Clip nun ins Vollbild schalten und auch wieder verkleinern.

Geplant hatte Mozilla auch zusätzliche Steuermöglichkeiten für Bild-in-Bild-Videos per Tastatur. Diese waren in der Vorschau von Firefox 76 (Nightly) auch noch enthalten, haben es aber nicht in die finale Ausgabe geschafft. Sie könnten mit Firefox 77 Einzug halten, der laut Plan Anfang Juni erscheinen wird.

Eine Verbesserung gibt es auch für Nutzer von Zoom. Durch die Unterstützung von Audio-Worklets kann man nun ohne zusätzlichem Download an Videokonferenzen teilnehmen. Im Update enthalten sind, wie üblich, auch diverse Abdichtungen für entdeckte Sicherheitslücken, von denen vier Stück als "kritisch" eingestuft waren. (gpi, 06.05.2020)