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Bregenz – Die Vorarlberger Landesregierung erhöht die Fördergelder für Kunst- und Kulturschaffende um 50.000 Euro. Damit seien 200.000 Euro für Atelierförderung und Arbeitsstipendien vorgesehen, teilten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (beide ÖVP) am Mittwoch in einer Aussendung mit. Seit Mitte April hätten bereits über 100 Künstler eine Förderzusage erhalten.

Im Rahmen der Atelierförderung, die bereits im April auf alle Sparten ausgeweitet wurde, werden Künstler auf Kommissionsempfehlung oder bereits bisher vom Land unterstützte Kunstschaffende gefördert. Sie erhalten ein halbes Jahr lang einen monatlichen Betrag von 180 Euro. Bei der Antragstellung ist jeweils die Lebenssituation zu schildern.

Verstärkt Arbeitsstipendien

Um professionelle Künstler in der Coronakrise in ihrer Arbeit direkt zu unterstützen, setzt das Land zudem verstärkt Arbeitsstipendien ein. Positiv beurteilte Projekte werden mit jeweils 1.000 Euro gefördert. Entscheidend sei nicht das Ergebnis, "sondern die Unterstützung von Kunstschaffenden aller Sparten in ihren Prozessen", hieß es in der Aussendung. Sowohl die Atelierförderung als auch die Arbeitsstipendien können mit dem üblichen Förderformular der Kulturabteilung beantragt werden.

"Die Maßnahmen der Landesregierung zielen aus Gründen der Planungssicherheit und der Liquidität auf die Prozesse der Förderabwicklung, die Streckung der Projektzeiten, die Kulanz bei den Abrechnungen oder die Auszahlung des Gesamtbeitrages", erklärte Schöbi-Fink. Förderzusagen von Jahresbeiträgen blieben auch bei reduziertem Jahresprogramm aufrecht, Fördertranchen an Kunst- und Kulturveranstalter könnten zur Überbrückung von finanziellen Engpässen in Einzelfällen schneller ausgezahlt werden. (APA, 6.5.2020)