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Telefonica Deutschland, die deutsche Tochter des spanischen Konzerns, ist von der Transaktion nicht direkt betroffen.

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Der spanische Telekomkonzern Telefonica und das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Global wollen ihr britisches Geschäft wie erwartet in einer Milliardentransaktion zusammenlegen. Die Telefonica-Tochter O2 UK und Virgin Media sollen in ein Unternehmen eingebracht werden, an dem beide Konzerne je die Hälfte halten, teilten Liberty Global und Telefonica am Donnerstag in Denver und Madrid mit.

Da das britische Telefonica-Geschäft deutlich größer ist als das von Virgin Media, erhält der hoch verschuldete spanische Konzern bei der Transaktion 5,7 Mrd. Pfund (6,5 Mrd. Euro). Das können die Spanier, die bereits seit längerem nach einer Lösung für ihr britisches Geschäft suchen, auch wegen der Unsicherheit in der Coronakrise gut gebrauchen.

Telefonica Deutschland nicht betroffen

Telefonica Deutschland, die deutsche Tochter des spanischen Konzerns, ist von der Transaktion nicht direkt betroffen.

Telefonica zog den Ausblick auf das laufende Jahr zurück, bestätigte aber die mittelfristige Prognose. An einer geplanten Dividendenzahlung will das Unternehmen jedoch festhalten, hieß es am Donnerstag. Im laufenden Jahr sollen insgesamt 40 Cent je Aktie ausgeschüttet werden. Möglich sei dies wegen der soliden Liquidität sowie einer trotz der Krise stabilen Geschäftsentwicklung. (APA, 7.5.2020)