Tails 4.6.

Screenshot: Redaktion

Wer schnell mal ein sicheres System nutzen will, in dem sämtliche Daten anonymisiert übertragen werden, für den ist Tails die erste Anlaufstelle. Immerhin kann man genau dies – und noch einiges mehr – erreichen, wenn man die Linux-Distribution auf einen USB-Stick packt.

Update

Mit Tails 4.6 gibt es nun eine neue Ausgabe der Software, und die kann vor allem mit einem neuen Feature aufwarten: Die Unterstützung von U2F-USB-Sicherheitsschlüsseln. Dahinter steckt ein offener Standard der FIDO-Allianz für die Zwei-Faktor-Authentifizierung – also zur besseren Absicherung von Online-Konten aller Art. Betont sei dabei allerdings, dass Tails noch nicht den FIDO2-Standard unterstützt, erst mit diesem ist dann ein komplett passwortloser Login über einen solchen Key möglich. Bisher ist dies also wirklich nur eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, kein Ersatz.

Zu den weiteren Neuerungen gehören Detailänderungen im Systemmenü. So werden nun einige wichtige Tools – etwa jenes zur Konfiguration eines persistenten Datenspeichers – in den Favoriten zum Schnellzugriff gespeichert.

Sicherheit

Dass die Entwickler von Tails zu einem raschen Update auf die neue Version raten, hat aber andere Gründe: Bereinigt Tails 4.6 doch einige kritische Sicherheitslücken, unter anderem im Tor Browser oder auch bei Thunderbird, OpenSSL und Webkitgtk.

Wer eine Version von Tails ab 4.2 einsetzt, kann auf die neue Ausgabe automatisch updaten. Die nächste Version von Tails soll dann am 2. Juni erscheinen. (apo, 08.05.2020)