"Ostriv"
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Jewheni aus der Ukraine hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Er will den besten City-Builder entwickeln. Mit seinem Spiel Ostriv ist der Mann aus Charkiw bereits auf einem guten Weg. Seit 2014 arbeitet er an dem Spiel, seit rund zwei Jahren nun auch nicht mehr ganz allein. Bislang hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Ostriv ist seit Mitte März auf Steam und GOG erhältlich und weist für einen Early-Access-Titel eine herausragende Wertung auf. 92 Prozent der rund 780 Wertungen sind positiv.

Ukrainer will Meisterwerk schaffen

Auf dem bisher erreichten will sich Jewheni aber definitiv nicht ausruhen. Vielmehr macht es den Eindruck, als wäre der Ukrainer ein ziemlicher Perfektionist. So kann er etwa nicht beantworten, wie lange das Spiel überhaupt im Early-Access-Stadium verbleiben wird: "Ich will nicht lügen, aber ich denke, dass das Spiel noch Jahre in Entwicklung sein wird, um meinen Wünschen zu entsprechen. Zwischen den Updates kann es zu längeren Verzögerungen kommen. Dies ist allerdings nötig, um ein Meisterwerk zu schaffen".

Was der Entwickler alles geplant hat

Ostriv wurde gemeinsam mit der Community entwickelt. Seit 2017 haben ausgewählte Spieler Zugriff auf das Game und hatten so Einfluss darauf, in welche Richtung sich der City-Builder entwickelt. Geplant sind für den Release eine Kampagne, mehrere Produktionsketten, mehr Statistiken, verbesserter Handel und weitere Spielelemente wie Bildung, Kriminalität und Religion. Auch eine Linux- und Mac-Version will der Mann bieten. Zurzeit gibt es das Spiel nur für Windows und mit englischer beziehungsweise ukrainischer Oberfläche.

OstrivGame

Der derzeitige Stand des Games

Aktuell befindet sich das Game im Alpha-Stadium. In diesem weist es 31 Gebäude, vier Karten, Handel sowie Straßen- und Farmen-Bau auf. Jahreszeiten gibt es zurzeit ebenso. "Es ist spielbar und kann durchaus Spaß machen. Allerdings können Abstürze vorkommen, sodass man das Game von neuem starten muss", weist der Entwickler auf Steam hin. An der Preisgestaltung soll sich im Laufe der Zeit übrigens nichts ändern. 20,99 Euro verlangt der Ukrainer für sein Spiel.

Sehr viel Lob für Alpha-Version

Auf Steam erhält das Game sehr viel Lob, obwohl viele Spieler auch darauf hinweisen, dass es bei weitem noch nicht fertig ist. "50 Stunden habe ich schon in das Spiel gesteckt. Es ist mein neues Banished", schreibt ein User etwa. "Das ist genau, was ich mir von einem City-Builder wünsche. Es ist intuitiv, die Städte schauen natürlich aus und dank des Game-Designs ist es deutlich ausgeklügelter als die Konkurrenz", merkt ein weiterer Nutzer an. Lob erhält der Entwickler auch dafür, dass er schnell auf Bugs reagiert. Man kann Fehler sogar direkt bei ihm per Mail melden.

Kritiker bescheinigen Spiel großes Potenzial

In den negativen Wertungen wird ferner beklagt, dass da und dort Glitches vorkommen. Auch am Balancing muss gearbeitet werden. Zudem melden so manche Spieler Performance-Probleme. Nach einer gewissen Spielzeit soll sich die Leistung massiv verschlechtern. Allerdings weisen selbst die Kritiker des Games darauf hin, dass das Spiel sehr viel Potenzial aufweist – jedoch noch eine Menge Arbeit nötig sei, damit Ostriv tatsächlich ein Meisterwerk wird. (Daniel Koller, 11.5.2020)