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Normalerweise im Nara-Park, jetzt auch in Wohngebieten: Die Rehe in Japans alter Kaiserstadt sind auf der Suche nach Futter.

Foto: AP Photo/Jae C. Hong

Tokio – In Japans Touristenhochburg Nara wirkt sich die Corona-Krise auch auf das Verhalten der dort geschützten Rehe aus. Da wegen der Pandemie die Zahl der Touristen, von denen sich die beliebten Tiere gerne füttern ließen, zurückgehe, streunten die Rehe jetzt zunehmend herum, meldete die japanische Tageszeitung "Tokyo Shimbun" am Dienstag.

Statt wie üblich den Nara-Park würden sie jetzt immer öfter Gegenden aufsuchen, wo man sie sonst nicht zu sehen bekomme, wie beim zwei Kilometer entfernten Bahnhof. Selbst in Wohngebieten stolzierten sie herum, wo sie am Rasen knabberten und sich sogar über Müllsäcke hermachten, hieß es. Die mehr als 1.000 Rehe im Nara-Park in Japans alter Kaiserstadt sind als lebende Nationalschätze gesetzlich geschützt. (APA, dpa, 12.5.2020)