Möge die Übung gelingen.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER
DER STANDARD/APA

Frage: Ab wann genau geht’s los?

Antwort: Der Rahmenterminplan wird heute bei der Klubkonferenz der Bundesliga erarbeitet. Da ab Freitag mit dem Mannschaftstraining begonnen werden kann, ist es auch realistisch, die Regierungsvorgabe Anfang Juni zu nützen. Das ÖFB-Cupfinale zwischen Red Bull Salzburg und Zweitligist Austria Lustenau ist schon länger als erstes Spiel nach dem Neustart im Gespräch, denkbar wäre die Austragung am 31. Mai, einem Sonntag. Die Bundesliga könnte am folgenden Wochenende 6./7. Juni einsteigen.

Frage: Wie viele Spiele stehen im Oberhaus noch aus? Bis wann soll die Saison beendet werden?

Antwort: Der Grunddurchgang konnte rechtzeitig beendet werden. Der Neustart erfolgt also mit den ersten von je zehn Runden in der Meister- und in der Qualifikationsgruppe. Anschließend wird das drei Partien umfassende Europa-League-Playoff mit dem Vierten und dem Fünften der Meister- sowie dem Ersten der Qualifikationsrunde ausgespielt. Insgesamt sind also noch 63 Spiele offen. Die Liga hat Zeit bis 31. Juli.

Frage: Wie viele Personen können bei einem Spiel anwesend sein?

Antwort: Die bei einem Geisterspiel anwesenden Personen werden in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe umfasst Spieler und alle Personen, die direkt Kontakt mit ihnen haben (Trainer, Betreuer, Schiedsrichter). Diese Personen werden regelmäßigen Testungen unterzogen. Die zweite Gruppe bewegt sich im Stadioninnenraum und besteht unter anderem aus TV-Produktion, Organisation und Medienvertretern. Hier wird auf Abstand zur ersten Gruppe sowie auf allgemeingültige Maßnahmen (Handhygiene, Maskenpflicht) gesetzt. Die dritte Gruppe (Medienvertreter, Organisation) befindet sich im Tribünenbereich und unterliegt den gleichen Maßnahmen wie die zweite Gruppe. Maximal 200 Personen sollen im Stadion, 40 Personen (Ordner) im Außenbereich tätig sein.

Frage: Wie oft werden die Spieler, Betreuer und Schiedsrichter getestet?

Antwort: Vor dem ersten Mannschaftstraining müssen sich alle Spieler und Betreuer einem PCR-Test unterziehen. Zudem müssen alle unmittelbar Beteiligten, also auch die Schiedsrichter, am Vormittag des jeweiligen Spieltages einen aktuellen, negativen Test auf das Virus vorweisen können. Ein bis zwei Tests pro Person und Woche sind geplant. Durch die Konzentration auf die unmittelbar Beteiligten könnten deutlich weniger als die zunächst angenommenen mehr als 10.000 Tests nötig sein. Der Mannschaftsarzt wird zur Kontrollinstanz. Für die Spieler müssen sogenannte Gesundheitstagebücher unter anderem mit regelmäßigen Fiebermessungen geführt werden. Zudem sind die Spieler angehalten, ihre Sozialkontakte während der Meisterschaft zu minimieren.

Frage: Was folgt auf positive Tests?

Antwort: Im Fall eines positiv getesteten Spielers muss dieser in häusliche Quarantäne und darf auch nicht mehr trainieren. Seine Teamkollegen dürfen dagegen weiterhin üben und sogar Matches absolvieren, solange sie negative Testergebnisse vorweisen können. Ursprünglich standen Quarantänemaßnahmen gegen die gesamte Mannschaft im Raum.

Frage: Gelten die Regeln für den Fußball auch für andere Sportarten?

Antwort: Im Prinzip ja, Mannschaftstraining unter dem beschriebenen Präventionskonzept im Freien ist ab 15. Mai möglich, allerdings gelten für den Amateursport weiter Abstandsregeln. Für Indoor-Sportarten sollen dann am 29. Mai Lockerungen folgen.

Frage: Wo werden die Spiele der Fußballbundesliga zu sehen sein?

Antwort: Der Abo-Sender Sky hält die Rechte, Verhandlungen mit dem ORF laufen. Auch die Politik wünscht einige Livespiele im frei empfangbaren Fernsehen. Das Finale im ÖFB-Cup ist in jedem Fall im ORF zu sehen. (Sigi Lützow, 13.5.2020)