Amazon bedankte sich bei Mitarbeitern in den USA mit einem "Danke"-Shirt. Der zuvor versprochene höhere Lohn wird nun nicht ausgezahlt.

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Amazon hat sich bei Lagerarbeitern in den USA mit einem T-Shirt bedankt. Zugleich wurde angekündigt, dass eine zuvor versprochene Lohnsteigerung von zwei Dollar pro Stunde nun doch nicht kommt. Diese wurde Mitte März in den Raum gestellt, nachdem das Coronavirus die USA zunehmend lahmlegte.

"Schlag ins Gesicht"

Gegenüber Business Insider haben sich nun mehrere Mitarbeiter gemeldet. Ein Lagerarbeiter spricht etwa von einem "Schlag ins Gesicht". Er arbeitet in einem Lieferzentrum in Indianapolis, das 21 Infektionen und einen Toten zu beklagen hat. Mittlerweile soll es in den US-Logistiklagern von Amazon zu mindestens sieben bestätigten Todesfällen gekommen sein.

Proteste führten zu Kündigungen

Ein Protest gegen die Arbeitsbedingungen bei dem Versandriesen führte dazu, dass manche Beteiligten gekündigt wurden. "Wir respektieren das Recht der Mitarbeiter, zu protestieren", kommentierte Amazon den Vorfall. Dies sei jedoch kein Freifahrtsschein für Handlungen, die die Gesundheit, das Wohlbefinden oder die Sicherheit der Kollegen gefährden. (red, 17.5.2020)