Es war vor ungefähr drei Jahren, als Raphael Holzer eine völlig neue Spirituose, angelehnt an den italienischen Bitter, mit dem Namen Fernet Hunter auf den Markt brachte. Der Oberösterreicher, der seit einigen Jahren in Hongkong lebt, hatte damals keine Ahnung, wie das Produkt denn ankommen werde.

Nachdem man den Fernet Hunter in Asien schnell liebgewonnen hatte, bekundeten auch hierzulande immer mehr ernst zu nehmende Bartender Interesse an der oberösterreichischen Spirituose. Arnika, Iriswurzel und Lavendel sind nur ein paar der Ingredienzen, die Holzers Vater damals zur Perfektion destillierte.

Die ursprüngliche Rezeptur, ein Vermächtnis des Vaters, wurde mittlerweile weiterentwickelt und in Form von Fernet Hunter Granit als neuer True Bitter aus der Taufe gehoben. Trockener, weniger süß und wesentlich bitterer sollte dieser werden. Diese Übung ist gelungen – und wie!

Seine komplexen Aromen entfaltet der Kräuterlikör pur oder als Longdrink gemixt mit natürlichen Zutaten, darunter Kamille. Zum Beispiel als Solid-Ice-Variante mit 50 ml Fernet Hunter Granit, Soda und frischer Minze auf Eis. (Alex Stranig, RONDO, 16.6.2020)