Italiens größter Telekomkonzern will nach einem Rückgang in den ersten drei Monaten keine Gewinnprognose für das Gesamtjahr geben. Im ersten Quartal fiel das Betriebsergebnis (Ebitda) um 7,5 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro, wie Telecom Italia mitteilte. Das Management begründete das Minus mit geschlossenen Läden in der Coronakrise sowie ausbleibenden Roaming-Einnahmen.

Der Umsatz gab um 11,3 Prozent auf 3,11 Mrd. Euro nach. Die Aktie brach um mehr als acht Prozent ein. Das Unternehmen, an dem auch Vivendi beteiligt ist, kündigte weitere Einsparungen an.

Zudem führt Telecom Italia Gespräche über den Verkauf von Anteilen an der Funkmasten-Gesellschaft Inwit. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge geht es um einen Anteil von 16 Prozent, der einen aktuellen Marktwert von etwa 1,5 Mrd. Euro habe. Ein Verkauf könnte den Schuldenberg von knapp 22 Mrd. Euro abbauen helfen. (APA, 19.5. 2020)