Empfänger einer Protestresolution gegen den geplanten Stellenabbau der APA: Geschäftsführer Clemens Pig.

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Wien – Mit einer Resolution protestieren die Betriebsräte österreichischer Medien gegen den geplanten Stellenabbau bei der Nachrichtenagentur APA: "In einer Phase, in der sich 1,3 Millionen Österreicher in Kurzarbeit befinden und die Arbeitslosigkeit ein Rekordniveau erreicht hat, ist es verantwortungslos und nicht nachvollziehbar, bis zu 25 KollegInnen bei der APA zu kündigen", so Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp, am Mittwoch in einer Aussendung.

Begründet würde der Stellenabbau laut Kullmann "mit dem fadenscheinigen Argument, wirtschaftlichen Turbulenzen kommender Jahre vorzubeugen, von denen heute noch völlig ungewiss ist, ob sie überhaupt, und wenn, in welchem Ausmaß eintreten werden". Die Protest-Resolution wurde an APA-Geschäftsführer Clemens Pig übermittelt. Mitgetragen wird die von den Betriebsratsgremien von STANDARD, Presse, Kurier, Wiener Zeitung, VGN, Profil, Falter, Kronehit, Kleine Zeitung, Styria Lifestyle Medienhaus, NÖN, OÖ-Nachrichten, Life Radio OÖ und Salzburger Nachrichten.

Gefordert wird, "auf den geplanten Stellenabbau zu verzichten und mit der Belegschaftsvertretung auf Augenhöhe zu verhandeln, um andere, sozial verträgliche Möglichkeiten von Einsparungen zu finden oder, viel sinnvoller, Verbesserungen der Geschäftsfähigkeit für eine gedeihliche Zukunft Ihres Unternehmens und, damit untrennbar verbunden, den Beschäftigten zu erarbeiten". (red, 20.5.2020)