Nachdem sich der ORF die Rechte für zehn Partien der Meister- und fünf der Qualifikationsgruppe gesichert hatte, sorgte die Auswahl der Spiele vor allem bei Sturm Graz und Hartberg für Empörung. Im ursprünglichen TV-Programm des ORF sollte kein Spiel der beiden steirischen Vereine übertragen werden.

Nach einer Beschwerde von Sturm hat der ORF seine Planung nun geändert. Wie die Grazer auf Twitter verlautbarten, werden zumindest zwei Spiele von Sturm in der Primetime im ORF laufen. Um welche Partien es sich handelt, war vorerst nicht bekannt.

Während Rapid Wien und der WAC gleich fünfmal sowie Red Bull Salzburg und LASK jeweils viermal übertragen werden sollten, ging neben Sturm auch Hartberg ursprünglich leer aus.

Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr war in der "Kleinen Zeitung" erzürnt. "Einfach eine Riesensauerei. Offenbar haben sie Probleme, eine Stricherlliste zu machen. Anders ist das nicht zu erklären. Da spielst du in der Meistergruppe, manche haben fünf Spiele und wir keines", sagte Korherr.

Der TSV Hartberg hatte wie viele andere Bundesligisten für die Übertragungsrechte im ORF gestimmt. Das werde Korherr "nie mehr machen". Vonseiten des ORF heißt es, die Spielauswahl sei nicht der Weisheit letzter Schluss. Man gedenke, sie noch zu überarbeiten. (vet, 23.5.2020)