Ab Montag stimmt das Bodenpersonal über das AUA-Sparpaket ab.

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Wien – Laut einer Aussendung der Gewerkschaft GPA-djp werden am Montag und Dienstag etwa 3.000 Beschäftigte des AUA-Bodenpersonals über das sogenannte Eckpunkteprogramm abstimmen. Die Abstimmung ist geheim.

Das zwischen Vorstand, Betriebsrat Boden und der Gewerkschaft GPA-djp verhandelte Programm sehe unter anderem Einsparungen bei Gehaltsvalorisierungen und die befristete Reduktion von Ist-Gehältern vor.

"Sollten sich in den laufenden Verhandlungen zur Staatshilfe Verbesserungen gegenüber den Annahmen bei Erstellung des Papiers ergeben, wird durch eine Besserungsklausel der Sparbeitrag der Beschäftigten abgesenkt", wird Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, in der Aussendung zitiert. "Uns ist wichtig, Transparenz herzustellen und die Beschäftigten in den laufenden Prozess aktiv miteinzubeziehen", so Boden-Betriebsratsvorsitzender Rene Pfister. "

Mit dem für alle Beteiligten schmerzhaften Schritt, so heißt es weiter, solle "ein wichtiger Beitrag zur Absicherung der AUA, dem Wirtschafts-, Kongress- und Tourismusstandort geleistet werden, damit Österreich eine wichtige Verkehrsdrehscheibenfunktion auch in Zukunft übernehmen kann." Mit den geplanten Maßnahmen von Staat, Eigentümer, Zulieferern und Beschäftigten wolle man wieder "in die Erfolgsspur zurückzufinden".

Vida-Chef: Keine finale Einigung

Erst tags zuvor sagt der Chef der Gewerkschaft Vida, Roman Hebenstreit, zum Magazin Profil, die Arbeitnehmervertreter bestünden darauf, dass "zuerst eine schlüssige Finanzierung für die AUA auf dem Tisch liegen muss", bevor es zu Einschnitten beim Personal kommt. Die Unterschrift fehlt auf dem angeblich fertigen Sanierungsplan noch, wie Hebenstreit erklärte. "Eine finale Einigung kann es deshalb gar nicht geben." (red, 24.5.2020)