Das Flüchtlingsschiff Iuventa beschlagnahmte die italineische Polizei 2017. Nun hat wieder ein weiteres Schiff 400 Flüchtlinge in Sizilien an Land gelassen.

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Rom – Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind am Sonntag rund 400 Flüchtlinge an Land gegangen – so viele wie seit Jahren nicht. Die Menschen seien mit einem Schiff bis kurz vor einen Strand gebracht und abgesetzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf die Polizei. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nähe von Agrigent im Süden der Insel.

Woher das Schiff kam, blieb zunächst unklar. Nachdem die Flüchtlinge es verlassen hatten, sei es wieder abgedreht, berichtete die ANSA. Die Polizei habe eine Suchaktion mit Hubschraubern und Schiffen der Küstenwache gestartet. Die Ankunft einer so großen Zahl an Flüchtlingen auf einmal hat es auf Sizilien seit Jahren nicht gegeben. (APA, 24.5.2020)