Bisher überlässt Apple Over-Ear-Kopfhörer der Tochter Beats. Das dürfte sich mit den Airpods Studio bald ändern.

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Als Apple Ende 2016 die erste Generation seiner Airpods vorstellte wurden sie von vielen zunächst noch verlacht. Sieht aus als hätte jemand einfach die Kabel abgeschnitten, war dabei noch einer der freundlicheren Kommentare. Über das Design darf man zwar weiterhin durchaus geteilter Meinung sein, eines gibt Apple aber auf jeden Fall recht: Der Erfolg. Und angesichts dessen baut das Unternehmen diese Produktlinien nun offensiv aus.

Konkurrenz

Mit den Airpods Studio soll es schon bald ein neues Modell für diese Reihe geben, allerdings eines, das mit den anderen wenig gemein hat. Immerhin soll es sich dabei um Over-Ear-Kopfhörer handeln. Dies verblüfft nicht zuletzt deswegen, da man damit in direkte Konkurrenz mit der eigenen Tochterfirma Beats tritt, die man einst um viel Geld übernommen hatte.

Die Entwicklung der Airpods Studio soll jedenfalls bereits weitgehend abgeschlossen sein. Laut "Digitimes" sind sie bereits in die Produktion gegangen, was eine Veröffentlichung innerhalb der nächsten Monate nahelegt. Wie bereits vor einigen Tagen berichtet, soll die Fertigung angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China nun in Vietnam stattfinden.

Vergleiche

Ein zentrales Merkmal der Airpods Studio soll die aktive Geräuschunterdrückung sein. Damit würde Apple auch in direkte Konkurrenz zu den beiden bisher diesen Markt dominierenden Unternehmen treten – also Bose und Sony. Der Preis dafür dürfte allerdings ebenfalls recht saftig ausfallen, von 350 US-Dollar war zuletzt zu hören. Laut früheren Berichten arbeitet Apple an mehreren Ausführungen der Airpods Studio, zudem sollen sich einzelne Komponenten dank der Verwendung von Magneten leicht umbauen lassen.

Digitimes hat aber auch Neuigkeiten zu den normalen Airpods zu bieten. Demnach testet Apple derzeit neue Prototypen mit einem Umgebungslichtsensor. Dieser soll zur Erfassung diverser Gesundheitsdaten dienen, also etwa den Puls oder auch den Blutsauerstoffwert des Trägers im Ohr messen. (red, 26.5.2020)