Sinkende Werbeeinnahmen verzeichneten fast alle traditionellen Schweizer Medien im vergangenen Jahr.

Foto: APA/KEYSTONE/BENJAMIN MANSER

Zürich – Die Werbeeinnahmen in fast allen traditionellen Schweizer Medien sind im vergangenen Jahr erneut gesunken. Dies geht aus einer am Mittwoch publizierten Umfrage der Schweizerischen Stiftung für Werbestatistik hervor.

Insgesamt sank der Aufwand für Werbeaktivitäten 2019 um 2,5 Prozent auf 4,45 Milliarden Franken (4,2 Mrd. Euro). Nach Sektoren betrachtet erzielte die Print-Presse mit 924 Mio. Franken den größten Umsatz. Dieser Wert entspricht allerdings einem Rückgang von 8,4 Prozent.

In der Unterkategorie Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse betrug das Minus 13,8 Prozent. Die Pressekategorien mit den größten Werbeeinnahmen waren hingegen die Tagespresse und die regionale Wochen- und Sonntagspresse mit einem Gesamtumsatz von 561 Mio. Franken – ein Minus von 8,0 Prozent.

Radiowerbung stabil

Die Fernsehsender erzielten unterdessen ein Minus der Werbeeinnahmen von 8,1 Prozent auf 704 Mio. Franken. Die Radiowerbung blieb mit Werbeeinnahmen von 144 Mio. Franken und einem Minus von 0,3 Prozent immerhin weitgehend stabil.

Weiter zugelegt hat hingegen die Online-Werbung. Hier stiegen die Umsätze um 3,6 Prozent. Das Wachstum der Online-Umsätze hat sich in den letzten Jahren allerdings etwas abgeschwächt und nun etwa auf dieser Wachstumsrate stabilisiert. Abflüsse ins Ausland (z.B. Google-Werbung) wurde in der Umfrage allerdings nicht berücksichtigt.

Eine positive Umsatzentwicklung verzeichnet die Außenwerbung mit einem Zuwachs von 4,6 Prozent auf 484 Mio. Franken. Ebenso konnten die Bereiche Kinowerbung und Werbe- und Promotionsartikel ihre Umsätze um 3,1 Prozent resp. 2,0 Prozent steigern. (APA, 27.5.2020)

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