Heuer wird es im Klagenfurter ORF-Theater nicht so voll werden – auch wenn der Bachmannpreis von dort aus moderiert wird.

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Seit Donnerstag ist klar, wie der Bachmannpreis (17.–21. Juni) in Zeiten des Coronavirus vonstattengehen wird. Vor allem freut man sich, dass Klagenfurt trotz Ausnahmezustands die "Schaltzentrale der Literatur" bleibt. Sogar im wahrsten Sinn des Wortes: Während Moderator Christian Ankowitsch vom Kärntner ORF-Landesstudio aus moderieren wird, sollen sich die sieben Juroren aus ihren Arbeitszimmern per Kameraanlagen live zu Wort melden. Die zu diskutierenden Lesungen werden im Sinne der Störungsfreiheit im Vorfeld aufgezeichnet.

Von den 14 Autoren kommen mit Laura Freudenthaler, Lydia Haider, Egon Christian Leitner, Jörg Piringer, Carolina Schutti sowie Journalistin Hanna Herbst sechs aus Österreich. Neu in der Jury sind Brigitte Schwens-Harrant von der Furche und der Schweizer Autor Philipp Tingler. Der Bewerb findet, nachdem er im März erst wegen Corona abgesagt worden war, zum 44. Mal statt. Nach Irritationen wegen des Hin und Her sind auch alle Sponsoren der Preise wieder mit dabei. (wurm, 28.5.2020)