Bild nicht mehr verfügbar.

Auf sozialen Medien werden immer mehr Vorfälle dokumentiert.

Foto: AP

Seit Tagen protestieren tausende Menschen USA-weit nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, der bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben kam. Dabei ist auch Gewalt im Spiel – einerseits zündeten manche Demonstranten Feuer an, andere plünderten. Die Polizei attackierte hingegen Menschen mit Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschoßen.

Bürgerjournalismus

Besonders ist dabei die nicht unwesentliche Rolle, die soziale Medien, allen voran Twitter, eingenommen haben: Denn diese Brutalität wird dort regelmäßig im Bild gezeigt. Musste man in den USA in der Vergangenheit auf Bodycams der Polizei setzen, um Beamte für ihr Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen, übernimmt aktuell der Bürgerjournalismus diese Aufgabe. Dabei sind zahlreiche Aufnahmen entstanden, die ein gewaltsames Handeln von Polizisten zeigen.

Mehrere Fälle

"The Verge" hat allein aus den vergangene Tagen mehrere Beispiele zusammengetragen, die zeigen, wie etwa eine Frau in New York City zu Boden gestoßen und angeblich als "stupid bitch" bezeichnet wird, oder aber wie Polizisten mit ihrer Autotür Demonstranten rammen. Nutzer begannen, zu recherchieren und fanden die Namen der einzelnen Beamten heraus, die dann in den Trends auf Twitter und Co zu finden waren.

Hier gilt auch zu bedenken, dass manche der Videos ohne Kontext gepostet werden. So ist unklar, was jeweils vor der Handlung geschehen ist. Eine Vorwarnung: Manche der Videos könnten verstörend wirken. (muz, 1.6.2020)