Sony wollte am 4. Juni eigentlich neue Games für die PS5 präsentieren. Daraus wird aufgrund der Proteste in den USA aber vorerst nichts. Nun herrscht Unmut bei Gamern.

Foto: Sony

Um sich mit den Demonstranten in den USA zu solidarisieren, haben sowohl CD Projekt RED, als auch Sony Events vorerst abgesagt. Die polnische Spieleschmiede wollte im Rahmen von "Night City Wire" Neuigkeiten zu Cyberpunk 2077 enthüllen. Das Game soll bereits fertig sein – aktuell ist der Entwickler mit dem letzten Feinschliff beschäftigt. Cyberpunk 2077 erscheint demnach am 17. September.

Sony-Event vorerst abgesagt

Sony wollte ferner Games für die PS5 präsentieren. Für den 4. Juni hatte man einen Event in Vorbereitung, bei dem man neue Infos zu der anstehenden Spielkonsole enthüllen wollte. Nach den technischen Details sollten Spiele im Fokus stehen. "Wir glauben nicht, dass gerade eine gute Zeit zum Feiern ist", teilte Sony über Twitter mit. Zudem wurde betont, dass man "systematischen Rassismus und Gewalt gegen die schwarze Community verurteile".

Unverständnis bei Gamern

Beide Ankündigungen sorgten bei vielen Fans für Unverständnis und Wut. Auf Twitter und Reddit wird die Entscheidung beider Unternehmen kritisch gesehen, da sowohl Sony als auch CD Projekt RED etwa bei den Protesten in Hong Kong nichts unternahmen. Zudem schreiben viele User, dass Videospiele für sie eine Art Eskapismus ermöglichen und die Welt ohnehin gerade im Argen ist. In den zahlreichen Kommentaren finden sich auch "All Lives Matter"-Verweise – eine Kritik an "Black Lives Matter". (red, 3.6.2020)