Bei Epic kann man regelmäßig kostenlose Spiele abholen.

Foto: Epic Games

GTA 5, Civilization 6 und dann auch noch die Borderlands: Handsome Collection – im Epic Games Store kann man regelmäßig PC-Blockbuster kostenlos ergattern. Nun hat CEO Tim Sweeney die Beweggründe dafür erklärt. So profitiere man von den Geschenken, da sich hierfür Millionen Nutzer im Store angemeldet haben. Anfang 2020 verkündete der Hersteller, dass man bereits 108 Millionen User aufweise, die insgesamt 680 Millionen Dollar ausgaben.

Mehr Umsatz auf anderen Plattformen

Sweeney spricht in diesem Zusammenhang davon, dass man auf diesem Wege User im "zweistelligen Millionenbereich in das Epic-Games-Ökosystem" gebracht habe. Der Zulauf soll laut dem Epic-Games-Chef auch einen überraschenden Nebeneffekt mit sich bringen: So kaufen Nutzer dann zugleich auch weitere Spiele, nachdem sie sich einen kostenlosen Titel abgeholt haben. Zudem würden die kostenlosen Games dann auch auf anderen Plattformen mehr Absatz erfahren.

Coffee Stain

Geschenk hilft bei Entdeckung von neuen Genres

Sweeney betont ferner, dass die Aktionen auch dazu führen, dass man in bislang unbekannte Genres vordringt. Als Beispiel nennt er Satisfactory, das zeitexklusiv im Epic Games Stores angeboten wird. "Du gibst kein Geld für das Spiel aus, wenn du normalerweise nicht diese Art von Game magst. Aber wenn du es kostenlos bekommst, hast du die Chance zu erkennen, was für ein fantastisches Spiel du da hast", schildert er. Gerüchteweise soll als nächstes Ark: Survival Evolved verschenkt werden.

Epic Games Store soll für Smartphones kommen

Zuletzt kündigte Sweeney im Gespräch mit Gamespot an, dass man bald den Smartphone-Markt in Angriff nehmen wolle. Der Store soll demnach für Android und iOS kommen und dort den hauseigenen Stores Paroli bieten. Ob sich Apple und Google dies bieten lassen, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Epic Games hatte sich bei Fortnite ja lange Zeit gesträubt, das Spiel für Android im Play Store anzubieten. Als Grund gab man an, dass man nicht bereit sei, die Gebühr zu leisten, die 30 Prozent der Umsätze vorsieht. (red, 3.6.2020)