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Bill Gates ist von den Verschwörungstheorien offenbar langsam genervt.

Foto: REUTERS/Arnd Wiegmann

Bill Gates sind die ganzen Verschwörungstheorien zu seiner Person zu blöd. Wie "Business Insider" berichtet, wurde der Tech-Milliardär im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Journalisten zu so manchen Thesen angesprochen. Unter anderem, ob Gates mit einem Corona-Impfstoff Tracking-Chips in Menschen einpflanzen wolle. "Ich habe nichts mit solchen Microchip-Sachen zu tun. Es fällt mir fast schon schwer, das zu leugnen, weil es so dumm und merkwürdig ist", kommentierte der Microsoft-Gründer die Frage.

TED

Massive Anfeindungen

Seit Monaten wird Gates im Netz massiv angefeindet. Der Tech-Milliardär steckt viel Geld seiner Privatstiftung in die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Corona. Seither werden die wildesten Theorien im Netz verbreitet. Unter anderem wird Gates nachgesagt, dass er für die Verbreitung des Coronavirus verantwortlich sei, um mit dem Impfstoff viel Geld zu machen. Tatsächlich warnt der US-Amerikaner schon länger vor einer Pandemie. In einem TED-Talk aus dem Jahr 2015 gibt er etwa sein Wissen zum Besten.

"Ein wenig beunruhigend"

Das Problem an all den Verschwörungstheorien ist allerdings, dass viele Menschen daran glauben. Eine Befragung von Yougov ergab etwa, dass 40 Prozent der Republikaner-Sympathisanten denken, dass ein Impfstoff von Gates einen Mikrochip injiziert. Nur 26 Prozent dieser Gruppe glauben, dass dies ein Blödsinn ist. Der Tech-Milliardär sagte, dass er dies "ein wenig beunruhigend" finde. Viel schwerwiegender sieht Gates allerdings die Tatsache, dass Impfgegner es deutlich erschweren würden, eine Herdenimmunität zu erreichen. " Die Welt muss zusammenarbeiten, um sichere und effiziente Impfungen zu entwickeln", so der Microsoft-Gründer. (red, 5.6.2020)