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In den USA bald "auf Pump" zu bekommen: Apples iPad Pro.

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"Gut, aber teuer" – so, oder so ähnlich, lässt sich der Ruf vieler Produkte aus dem Hause Apple zusammenfassen. Nur an der theoretischen Leistungsfähigkeit der Hardware gemessen verlangt der Techkonzern aus Cupertino deutlich mehr für seine Geräte, als viele Konkurrenten.

Doch der Preis soll für die Kundschaft nicht mehr unbedingt ein Hindernis sei. Das Unternehmen plant eine Ausweitung seines hauseigenen Ratenzahlungs-Programms, berichtet Bloomberg.

Ratenzahlung für zahlreiche Produkte

Schon im letzten Jahr ermöglichte man es Kunden, die eigenen Smartphones stückchenweise zu finanzieren. Über bis zu 24 Monatsraten kann sich die Bezahlung ziehen, wobei keine Zinsen verrechnet werden. In den kommenden Wochen soll eine Reihe weiterer Produkte hinzu kommen.

Wer eine Apple Card-Kreditkarte sein Eigen nennt, dem soll dann auch Ratenzahlung für Macs, iPads, Airpods, den Homepod sowie Apple TV und das XDR-Display offen stehen. Auch für Zubehör wie das iPad-Keyboard und den Apple Pencil gilt das Programm. Die zeitlichen Modalitäten variieren, je nach Produkt erstreckt sich der Finanzierungszeitraum über sechs bis 12 Monate.

Soll Verkauf ankurbeln

Apple verfolgt mit dieser Ausweitung offenkundig zwei Ziele. Erstens will man mehr Kunden dazu verlocken, sich eine Apple Card zuzulegen, die der IT-Riese gemeinsam mit dem Bankhaus Goldman-Sachs herausgibt. Und natürlich soll damit auch der Absatz der eigenen Produktpalette gefördert werden.

Speziell, nachdem infolge der Coronavirus-Pandemie in den USA und anderen Ländern zahlreiche Menschen ihre Arbeit verloren oder an Einkommen eingebüßt haben, könnten deutliche Absatzeinbrüche bis hinein in die wichtige Weihnachtssaison folgen. Zinslose Finanzierung kann hier einen Kaufanreiz für interessierte Kunden stellen, die sich den Vollpreis von iPad und Co. auf einen Schlag nicht leisten können oder wollen.

Außerhalb der USA bietet Apple derzeit selbst keine Finanzierungsprogramme an. Das liegt auch daran, dass die Apple Card auch noch in keinem anderern Land verfügbar ist. (red, 09.06.2020)