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Die First Lady Melania Trump.

Foto: AP / Andrew Harnik

Washington – First Lady Melania Trump soll nach dem Wahlsieg ihres Ehemannes einem neuen Buch zufolge ihren Ehevertrag mit US-Präsident Donald Trump neu verhandelt haben. Dabei sei es um den gemeinsamen Sohn Barron gegangen, hieß es in am Freitag (Ortszeit) von der "Washington Post" veröffentlichten Auszügen eines Buches über Melania Trump (50).

"Sie wollte einen schriftlichen Nachweis dafür, dass Barron in Bezug auf finanzielle Möglichkeiten und Erbschaft den drei ältesten Kindern von Trump eher gleichgestellt sein würde." Das Buch der Autorin Mary Jordan – einer mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Reporterin der "Washington Post" – soll in den USA am kommenden Dienstag unter dem Titel "The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump" (in etwa: Die Kunst ihres Deals: Die unerzählte Geschichte von Melania Trump) erscheinen. Der Titel spielt auf das Buch "The Art of the Deal" von 1987 von Donald Trump an, damals lediglich Immobilienmogul.

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Melania Trump habe als Begründung für ihren verspäteten Einzug ins Weiße Haus nach Donald Trumps Vereidigung im Jänner 2017 angeführt, dass sie das Schuljahr des damals zehnjährigen Sohnes Barron nicht unterbrechen wolle, hieß es bei der "Washington Post" weiter. Dabei habe es sich auch um ein Druckmittel zur Neuverhandlung des Ehevertrages gehandelt. Zunächst in New York zu bleiben, habe einer konservativen Schätzung der New Yorker Polizei zufolge, wegen Sicherheitsvorkehrungen 125.000 US-Dollar pro Tag gekostet, berichtete die "Washington Post".

Rivalität zwischen Melanie und Ivanka Trump

Aus der ersten Ehe mit Ivana Trump hat Donald Trump drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Die Söhne Donald Jr. und Eric führen die Trump-Organisation, während Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner Berater im Weißen Haus sind. Aus der zweiten Ehe mit Maria Maples stammt die Tochter Tiffany Trump, die eine weitaus weniger prominente Rolle im öffentlichen Leben des Präsidenten spielt.

Ein weiterer am Samstag veröffentlichter Auszug aus dem Buch suggeriert, dass es Rivalitäten zwischen Tochter Ivanka und der First Lady gegeben habe. Während Melania noch in New York geweilt habe, habe sich Ivanka einen Platz im Ostflügel des Weißen Hauses – wo sich traditionell die Büros der First Lady und ihrer Mitarbeiter befinden – sichern wollen. Einer ihrer Vorschläge sei gewesen, das "First Lady's Office" in "First Family's Office" umzubenennen. Dies habe Melania nicht erlaubt. (APA, 13.6.2020)